Die sibirischen Husky Welpen begeistern mit ihrem wunderschönen Äußeren. Die mandelförmigen Augen sind oftmals faszinierend eisblau oder tief dunkelblau, sodass allein das Aussehen der Vierbeiner ihre nördliche Heimat erkennen lässt. Auch die aufrecht stehenden Ohren sowie die sehr buschige Rute erinnern an seine nordischen Vorfahren. Abhängig von der Fellfarbe sind auch hellbraune, rehbraune oder bernsteinfarbene Augen möglich. Das Fell der Hunderasse hat oft wolfsähnliche Zeichnungen. Husky Welpen haben aber im Gegensatz zu Wölfen niemals gelbe Augen. Typisch sind auch die Agilität und Ausdauer. Nachfolgend erfährst Du alles Wissenswerte rund um den Charakter, das Wesen, die Erziehung, Pflege und für wen sich der Vierbeiner eignet.
Husky Steckbrief:
- Herkunft: Sibirien
- Größe: 50 bis 60 cm
- Gewicht: 16 bis 28 kg
- Augen: blau oder braun, oft auch mischfarbig
- Ohren: mittelgroß, dreieckig, stehend, stark behaart und dick
- Nase: leberfarben oder schwarz (Farbe richtet sich nach Fellfarbe)
- Fellfarben: schwarz bis weiß, wolfsgrau, silber
- Felllänge: kurz bis mittellang
- Fellbeschaffenheit: dicht, doppelt, weich und fein
- Charakter: sensibel, liebevoll, menschenbezogen, neugierig und aufmerksam
- Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 bis 13 Jahre
Sind die Husky Welpen als Familienhunde geeignet?
Der Husky kam früher insbesondere als Schlittenhund zum Einsatz. Doch mittlerweile ist er in vielen Haushalten zu finden. Die Hunderasse ist ihrer Familie treu ergeben und daher eine gute Wahl. Die Vierbeiner gelten als sehr lieb und loyal. Dies gilt sowohl für den Besitzer als auch Fremde. Die Huskys solltest Du daher keinesfalls als Wachhund nutzen. Sie sind vom Wesen her menschennah, freundlich, sanftmütig und kontaktfreudig. Bei guter Erziehung sind sie treue Gefährten. Lange allein zu sein, gefällt dem Husky überhaupt nicht, denn er möchte am liebsten überall dabei sein. Die meisten Huskys lieben Kinder. Sie gehen gelassen mit ihnen um, wobei die jungen Tiere hin und wieder sehr stürmisch sein können. Auch fremden Hunden gegenüber sind sie in der Regel aufgeschlossen und freundlich. Der Jagdinstinkt ist gegenüber anderen Tieren jedoch stark ausgeprägt. Haben sie einmal die Witterung aufgenommen, können sie kaum noch gebremst werden. Husky Welpen sollten daher keine Möglichkeit zum Jagen bekommen.
Was gibt es bei der Haltung der Husky Welpen zu beachten?
Auslauf und Bewegung
Die intelligenten und arbeitsfreudigen Huskys stellen im Allgemeinen nur wenige Ansprüche, aber sie sind sehr ausdauernd und benötigen eine Menge Auslauf und Bewegung. Wenn Du Dich für den Vierbeiner entscheidest, solltest Du also viel Zeit mitbringen, sportlich sein und ihm genügend körperliche Betätigung ermöglichen. Seine Bewegungen sind sehr schnell, leichtfüßig und elegant. Sie sind als kräftige Schlittenhunde in der Lage, lange Strecken zu gehen, natürlich auch, mäßige Lasten zu ziehen. Huskys müssen rennen können, da ihnen normale Spaziergänge nicht genügen. Die freiheitsliebenden Vierbeiner in einer zu kleinen Wohnung zu halten, ist eine Qual für sie. Ein Haus mit Garten eignet sich besser.
Fell
Die Vierbeiner haben ein mittellanges, doppellagiges, fülliges Fell mit dichter und weicher Unterwolle sowie einem derben Deckhaar. Es bietet ihnen entsprechend der sibirischen Wurzeln enormen Schutz vor Kälte. Achte daher darauf, dass Du den Husky Welpen bei sehr großer Hitze nicht arbeiten lässt. Er ist gut bemuskelt, aber wenn er sich ausreichend bewegt, selten übergewichtig. Für eine artgerechte Haltung empfiehlt es sich, die Husky Welpen mindestens zu zweit zu halten.
Wie sieht die Erziehung und Pflege der Husky Welpen aus?
Erziehung
Bei den Husky Welpen ist eine liebevolle, aber auch klare und konsequente Erziehung erforderlich. Im Allgemeinen sind sie intelligent und lernen sehr gern. Typisch ist dennoch ihre Sturheit. Ist die Erziehung nicht vom Welpenalter an klar und konsequent, können sie ein ausgeprägtes Dominanzverhalten entwickeln. Huskys gehorchen ihrem Herrchen in der Regel aufs Wort, testen jedoch auch gern einmal ihre Grenzen aus. Es ist wichtig, dann nicht nachzugeben, sondern dem Hund bestimmt, aber ruhig klar zu machen, wer der „Rudelführer“ ist. Je früher Du mit der Erziehung des temperamentvollen und eigenwilligen Husky Welpen beginnst, desto leichter lernt der Vierbeiner, Deine Befehle zu befolgen. Wenn sich die sehr geselligen und bewegungsfreudigen Vierbeiner langweilen, da sie nicht genügend Sozialkontakte haben, kann es insbesondere bei den Husky Welpen passieren, dass die Wohnungseinrichtung darunter leidet. Dann werden auch gern einmal Schuhe angefressen oder Löcher im Garten gegraben. Letzteres liebt diese Hunderasse besonders.
Fellpflege
Zudem solltest Du wissen, dass der Husky mindestens einmal jährlich sein Fell verliert. Dann solltest Du den Husky Welpen gründlich bürsten. Ansonsten benötigt das Fell eher wenig Pflege.
Fazit
Die sanften und anhänglichen Husky Welpen sind optimale Familienhunde. Sie begeistern mit ihrer freundlichen Art. Vom Charakter her sind sie zu den Familienmitgliedern sehr loyal und auch zu Kindern verhalten sie sich gut. Die Vierbeiner sind keine Hunde, die sich für Fitnessmuffel eignen. Sie möchten laufen und rennen und dies am liebsten mehrere Stunden am Tag. Unterbeschäftigte Huskys beginnen sich zu langweilen und haben dann ihre eigene Art, um sich zu beschäftigen. Doch dies wird nicht immer im Sinne des Besitzers sein.
Wenn Du einen Wachhund suchst, solltest Du eine andere Hunderasse wählen, da die kontaktfreudigen Husky Welpen auch Fremden gegenüber freundlich sind. Sie gelten jedoch als dominant und starrköpfig. Achte daher auf eine konsequente Erziehung. Hast Du Dich dafür entschieden, einen Husky Welpen zu kaufen? Dann solltest Du einen seriösen Züchter aufsuchen. Hier kosten sie circa 1.300 Euro. Eine gute Alternative sind Tierheime, wo viele Vierbeiner darauf warten, in ein liebevolles zu Hause einziehen zu dürfen.